Mittig unten auf der Basis des Obelisken signiert „Storck“.
Im Zentrum einer großen Hafenanlage steht ein Obelisk am Ufer, der in den hellblauen Himmel ragt und das Bild quasi in zwei Hälften teilt. Links fällt der Blick auf das Meer mit einem ankernden, niederländisch beflaggten Prunkschiff, der wohl gerade einen Kanonenschuss zur Begrüßung abgibt. Am flachen Ufer liegt eine Gondel und ein gerade angekommenes Boot, sowie ein Händler mit seinen Fässern und Krügen. Rechts des Obelisken führt eine breite Treppe zu mehreren vornehm gekleideten Herrschaften, darunter auch ein Mann mit Turban. Dahinter erstreckt sich ein breiter Uferweg, an dem ein hoher Bau, vermutlich ein Schloss, sowie ein seitlich flankierter Torbogen als Eingang zu sehen sind. Zudem sind weitere Staffagefiguren abgebildet, darunter einige Männer mit Turban, die auf internationale Handelsbeziehungen zwischen den Händlern hinweisen dürften. Qualitätvolle vielfigurige Malerei in der Manier des Künstlers.
Der Maler stand weitgehend im Schatten seines Bruders Abraham Jansz Storck (um 1635-1710) und widmete sich im Gegensatz zu diesem vermehrt den Rheinlandschaften mit landschaftlichen Wiedergaben der Binnenschifffahrt. Gelegentlich entstanden auch Werke in Zusammenarbeit der beiden Brüder. Der überwiegende Teil seiner signierten Werke entstand, entsprechend den Datierungen, zwischen 1664 und 1687. (1431585) (18)
Jacobus Storck,
1641 Amsterdam – ca. 1692
VIEW OF A LARGE MEDITERRANEAN PORT
Oil on panel.
47 x 63 cm.
Signed “Storck” at lower centre on the base of the obelisk.