Vor unbestimmtem Grund eine Frau vor einem Fenster sitzend und in ihrer einen Hand einen Zirkel haltend. Die reicher Gewandung mit aufwändiger Goldfadenstickerei und durchwirkten Seidenkleidern. Vincenzo Dandini, sein Bruder Cesare und ihr Neffe Pietro gehörten zwischen 1650 und 1710 zu den einflussreichsten Malern der toskanischen Kunstszene. Nach seinen Lehrjahren im Umfeld von Passignano und Matteo Rosselli ging Vincenzo nach Rom und wurde dort von 1635 bis 1636 Schüler von Pietro da Cortona. Der Aufenthalt in Rom war sehr wichtig für seine maltechnische Entwicklung, einem Mix aus Einflüssen, neben denen seines Lehrers, von Malern seines Umfelds wie Giacinto Gimignani und Giovanni Francesco Romanelli, aber auch Poussin und Guido Reni. Zurück in Florenz beschäftigte er sich mit den Werken seines älteren Bruders Cesare, denen von Furini, Curradi und Lorenzo Lippi und schuf so eine interessante Mischung aus römischen, bologneser und florentinischen Stilelementen. Ehemals als Achteck, Ecken ergänzt. (1432111) (13)
Vincenzo Dandini,
1607 Florence – 1675, attributed
ALLEGORICAL FIGURE
Oil on canvas. Relined.
121.5 x 97.5 cm.