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Prix actuel 14.03.2025

Jan van Dornicke

Lot 277
TEMPELGANG MARIENS

34 x 29.5 cm

Lot 277
TEMPELGANG MARIENS
34,0 x 29,5 cm

Estimation:
€ 15.000 - 25.000
Enchère: 10 Jours

Hampel Fine Art Auctions

Lieu: Munich
Enchère: 27.03.2025
Numéro d’enchère: 143
Nom d’enchère: FRÜHJAHRS-AUKTIONEN 2025 | Gemälde Alte Meister - Teil II

Détails du Lot


Der Maler ist noch nicht namentlich bekannt; die Bezeichnung ist ein Notname für eine Reihe von Werken, die von einer Hand stammen. Ein 1518 datiertes Altarbild, das sogenannte ‚Antwerpener Retabel‘, welches für die Lübecker Marienkirche gemalt wurde, ist der Ausgangspunkt für diesen Notnamen. Unter den möglichen Meistern wurden Jan Mertens, Jan Gossaert, der Meister der Abtei von Dilighem oder Jan van Dornicke genannt. Es handelt sich um ein kleines Altarblatt, beidseitig bemalt; auf der Rückseite befindet sich ein Halbbildnis eines Propheten mit Spruchband. Auffallend ist, dass die meisten der zugewiesenen Werke sich thematisch ähnlich zeigen. Fast immer wird den Themen antike Bogenarchitektur zugeordnet. Dies entspricht dem Interesse der beginnenden Renaissance, die sich nun auch nördlich der Alpen durchsetzt und sich mit der Antike befasst. Ein großer Steinbogen begleitet hier die Szenerie: Die jugendliche Maria nähert sich einem Engel, der sie an der Hand führt. Auf den Tempelstufen steht der Hohepriester, rechts Marias Mutter Anna. Auffallend ist die Mitra (Bischofsmütze) des Hohepriesters, die hier in biblisch-antiker Weise über der Stirn gespalten ist, ein Detail, das sich auch in einem weiteren Werk des Meisters findet. Darstellung der Rückseite mit Farbabblätterungen. A.R.

Literatur:
Vgl. Stephan van Bellingen, De Meester van 1518, in: De Brabantse Folklore 251, 1986, S. 236-241.
Vgl. Max J. Friedländer, Die Antwerpener Manieristen von 1520, in: Jahrbuch der königlich preußischen Kunstsammlungen 36, 1915, S. 65-91.
Vgl. Max J. Friedländer, Die altniederländische Malerei, Bd. XI, Berlin 1933. (1431158) (11)



Jan van Dornicke,
also known as “Master of 1518”,
1470 – 1527, attributed

THE PRESENTATION OF THE BLESSED VIRGIN MARY

Oil/ tempera on panel.
34 x 29.5 cm.

The painter’s name is not yet known; the name of convenience is a makeshift name for a series of works published by one artist. An altarpiece dated 1518, the so-called Antwerp Altar Retable, which was painted for St Mary’s Church in Lübeck, is the starting point for this notname. Among the possible masters considered were Jan Mertens, Jan Gossaert, the Master of the Abbey of Dilighem or Jan van Dornicke.

Literature:
cf. Stephan van Bellingen, De Meester van 1518, in: De Brabantse Folklore, vol. 251, 1986, pp. 236-241.
cf. Max J. Friedländer, Die Antwerpener Manieristen von 1520, in: Jahrbuch der königlich preußischen Kunstsammlungen, vol. 36, 1915, pp. 65-91.
cf. Max J. Friedländer, Die altniederländische Malerei, vol. XI, Berlin 1933.
Lot Details


Der Maler ist noch nicht namentlich bekannt; die Bezeichnung ist ein Notname für eine Reihe von Werken, die von einer Hand stammen. Ein 1518 datiertes Altarbild, das sogenannte ‚Antwerpener Retabel‘, welches für die Lübecker Marienkirche gemalt wurde, ist der Ausgangspunkt für diesen Notnamen. Unter den möglichen Meistern wurden Jan Mertens, Jan Gossaert, der Meister der Abtei von Dilighem oder Jan van Dornicke genannt. Es handelt sich um ein kleines Altarblatt, beidseitig bemalt; auf der Rückseite befindet sich ein Halbbildnis eines Propheten mit Spruchband. Auffallend ist, dass die meisten der zugewiesenen Werke sich thematisch ähnlich zeigen. Fast immer wird den Themen antike Bogenarchitektur zugeordnet. Dies entspricht dem Interesse der beginnenden Renaissance, die sich nun auch nördlich der Alpen durchsetzt und sich mit der Antike befasst. Ein großer Steinbogen begleitet hier die Szenerie: Die jugendliche Maria nähert sich einem Engel, der sie an der Hand führt. Auf den Tempelstufen steht der Hohepriester, rechts Marias Mutter Anna. Auffallend ist die Mitra (Bischofsmütze) des Hohepriesters, die hier in biblisch-antiker Weise über der Stirn gespalten ist, ein Detail, das sich auch in einem weiteren Werk des Meisters findet. Darstellung der Rückseite mit Farbabblätterungen. A.R.

Literatur:
Vgl. Stephan van Bellingen, De Meester van 1518, in: De Brabantse Folklore 251, 1986, S. 236-241.
Vgl. Max J. Friedländer, Die Antwerpener Manieristen von 1520, in: Jahrbuch der königlich preußischen Kunstsammlungen 36, 1915, S. 65-91.
Vgl. Max J. Friedländer, Die altniederländische Malerei, Bd. XI, Berlin 1933. (1431158) (11)



Jan van Dornicke,
also known as “Master of 1518”,
1470 – 1527, attributed

THE PRESENTATION OF THE BLESSED VIRGIN MARY

Oil/ tempera on panel.
34 x 29.5 cm.

The painter’s name is not yet known; the name of convenience is a makeshift name for a series of works published by one artist. An altarpiece dated 1518, the so-called Antwerp Altar Retable, which was painted for St Mary’s Church in Lübeck, is the starting point for this notname. Among the possible masters considered were Jan Mertens, Jan Gossaert, the Master of the Abbey of Dilighem or Jan van Dornicke.

Literature:
cf. Stephan van Bellingen, De Meester van 1518, in: De Brabantse Folklore, vol. 251, 1986, pp. 236-241.
cf. Max J. Friedländer, Die Antwerpener Manieristen von 1520, in: Jahrbuch der königlich preußischen Kunstsammlungen, vol. 36, 1915, pp. 65-91.
cf. Max J. Friedländer, Die altniederländische Malerei, vol. XI, Berlin 1933.
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