In vergoldetem Prunkrahmen.
Beigegeben eine Expertise von Prof. Federico Berti, in Kopie.
Dargestellt die Heilige Apollonia, eine christliche Märtyrerin aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. Das Dreiviertelportrait zeigt die junge Frau in einem üppigen, teils gold besticktem Gewand mit blauem Mantel, langen Haaren, nach rechts gewandt, jedoch den Kopf zurückgedreht und mit ihren dunklen Augen nach unten blickend. Sie hat ein feines zartes Inkarnat und mit ihrer rechten Hand greift sie sich an die Brust, während sie in ihrer linken, nach oben gerichteten Hand die beiden ihr zugeordneten Attribute hält, einen Palmwedel, als Zeichen ihres Martyriums, sowie eine Zange mit einem Zahn, als Zeichen für ihre erlittenen Qualen. Laut Berti erklären die Theatralik der Geste, die Üppigkeit des Kleides und die sanfte und nuancierte Bildführung die Zugehörigkeit des Gemäldes zur Florentiner Schule des 17. Jahrhunderts und die genauen Merkmale an Francesco Botti. Vereinzelt rest.
Anmerkung:
Apollonia von Alexandria war eine Jungfrau, die während der Christenverfolgung unter Decius, Kaiser des römischen Reichs von 249-251, verschleppt wurde. Man schlug ihr die Zähne aus und drohte sie lebendig zu verbrennen, falls sie ihren Glauben nicht verleugne. Wegen der Art ihres Martyriums wurde sie dann mit Märtyrerpalme und Zange oder Zähnen dargestellt. (1432182) (18)
Francesco Botti,
1640/45 Florence - 1710/11
SAINT APOLLONIA OF ALEXANDRIA
Oil on canvas.
90 x 72.5 cm.
Accompanied by an expert’s report by Prof. Federico Berti, in copy.