Rechts unten signiert „A. Koester“.
Hinter Glas gerahmt. In originalem Rahmen.
Wir danken Wolfgang Schüller, München, für freundliche Hinweise.
Nach einer Apothekerlehre, die Alexander Koester auf Wunsch seiner Eltern ab 1882 absolvierte, begann er 1884 ein Studium der Kunst an der Karlsruher Akademie. Reisen führten ihn ab 1889 unter anderen in das Inntal und Ötzal, wo zahlreiche Skizzen entstanden, auf welchen spätere Genrebilder basierten. Zudem finanzierte er sich das Kunststudium mit Portraitaufträgen. Ab 1896 ließ er sich mit seiner Familie im Südtiroler Ort Klausen nieder und begann hier nach der Natur zu malen, wobei vor allem die Ente zu einem seiner wichtigsten Motive wurde. Das Spiel von Licht und Schatten auf dem weißen Gefieder der durch das Schilf gründelnden Enten gibt der Maler auch auf dem vorliegenden Gemälde in seiner virtuosen, spätimpressionistischen Manier wieder. Das Motiv der Ente nahm im Schaffen des Künstlers einen hohen Stellenwert ein und trug ihm 1904 die Goldmedaille auf der Weltausstellung in St. Louis ein sowie im Jahr darauf die Goldmedaille II. Klasse des Bayerischen Staates, die ihm von Prinzregent Luitpold von Bayern verliehen wurde.Mit sicherer Pinselführung zeigt der Künstler auf dem vorliegenden Gemälde insgesamt acht Enten, die im schattigen Uferbreich schwimmen, wobei ihr Gefieder aus der dunklen, virtuos reflektierenden Wasserfläche hervorleuchtet. Das warme, auf das helle Schilf treffende Licht vermittelt eine spätsommerliche nachmittägliche Stimmung, die durch die harmonische, breite Farbpalette unterstrichen wird.
Provenienz:
Westfälischer Privatbesitz.
Literatur:
Nicht bei Stein/Koester.
Vgl. Ruth Stein, Hans Koester, Alexander Koester 1864-1932. Leben und Werk, Recklinghausen, 1988, Nr. 938. (1420661) (10)
Alexander Max Koester,
1864 Bergneustadt – 1932 Munich
DUCKS ON PONDSIDE
Oil on canvas.
54 x 84 cm.
Signed “A. Koester” lower right.
Framed under glass. In original frame.
We would like to thank Wolfgang Schüller, Munich, for his kind advice.
Provenance:
Westphalian private collection.
Literature:
Not included in Stein/Koester.
cf. Ruth Stein, Hans Koester, Alexander Koester 1864-1932. Leben und Werk, Recklinghausen, 1988, no. 938.