Avantages - Auction Spotter a beaucoup à offrir!

Enregistrement




Nouveau chez Auction Spotter ?
Prix actuel 13.09.2024

Johann Richter

Lot 377
VENEDIGVEDUTE MIT SAN PIETRO DI CASTELLO UND DER CHIESA PATRIARCALE
Öl auf Leinwand. Doubliert.

37.2 x 53.5 cm

Lot 377
VENEDIGVEDUTE MIT SAN PIETRO DI CASTELLO UND DER CHIESA PATRIARCALE
Öl auf Leinwand. Doubliert.
37,2 x 53,5 cm

Estimation:
€ 15.000 - 20.000
Enchère: 6 Jours

Hampel Fine Art Auctions

Lieu: Munich
Enchère: 26.09.2024 11:00 Date
Numéro d’enchère: 141
Nom d’enchère: SEPTEMBER AUCTIONS: Old Master Paintings - Part 2

Détails du Lot
In vergoldetem, ornamental verzierten Rahmen.

Beigegeben ein Gutachten von Dario Succi, Gorizia, in Kopie.

Das angebotene Gemälde zeigt im Querformat den Blick auf die venezianische Insel Castello, die als die allererste befestigte Siedlung Venedigs überhaupt gilt. So stand bereits im 7. Jahrhundert eine Kirche, im 15. Jahrhundert die erste Kathedrale der Lagunenstadt. Erst Napoleon erwirkte für die Basilika von San Marco den Kathedraltitel. Der leicht schiefe Campanile, aus Istrischem Kalkstein und ab 1482 von Mauro Codussi errichtet, dominiert das Bildzentrum, ist jedoch etwas nach rechts verschoben. Zusammen mit der Fassade, die von der Sonne erhellt wird und von links diagonal in das Bild einleitet, bildet er den eigentlichen Inhalt des Gemäldes. Für die Fassade lieferte Andrea Palladio erste Umbauentwürfe, doch nach dem Tod des Auftraggebers führte Francesco Smeraldi die Arbeiten aus. Die Staffage mit Schiffen und Lastkähnen, die mit zeitgenössisch gekleideten Frauen besetzt sind und den Blick des Betrachters in das Bildgeschehen einführen, belebt die Darstellung. Francesco Guardi hatte ebenfalls eine Ansicht dieses Sestiere geschaffen und dabei den schief stehenden Turm besonders betont. Succi datiert in dem Gutachten die Entstehung dieses Gemäldes in die 1730er-Jahre.

Richter begab sich 1697 von Schweden in die Lagunenstadt, wo er alsbald Arbeiten für Sammlerkreise schuf. 1717 ist er bereits durch ein Schreiben des Veronesers Antonio Balestra dokumentiert. Richter stand in der Maltradition des Luca Carlevarijs (1663/65-1729/31), bei dem er anfänglich gelernt hatte. Bekannt geworden ist er durch zahlreiche Venedigansichten.

Literatur:
Vgl. Rodolfo Pallucchini, La pittura nel Veneto. Il Settecento, Bd. I, 1994-1996, S. 192.
Vgl. Areli Marina, From the Myth to the Margins: The Patriarchs Piazza at San Pietro di Castello in Venice, in: Renaissance Quarterly, Nr. 64 (2011), S. 353-429.
Vgl. Herbert Rosendorfer, Kirchenführer Venedig, Leipzig 2013, S. 146-149.
Vgl. Ennio Concina, Piero Codato, Vittorio Pavan: Kirchen in Venedig, München 1996. (1410771) (4) (13)



Johann Richter,
also known as “Giovanni Richter”,
1665 Stockholm – 1745 Venice

VENICE VEDUTA WITH SAN PIETRO DI CASTELLO AND CHIESA PATRIARCALE

Oil on canvas. Relined.
37.2 x 53.5 cm.

Accompanied by an expert‘s report by Dario Succi, Gorizia, dating the painting to the 1730s, in copy.

The painting on offer for sale in this lot shows a landscape view of the Venetian Island of Castello, which was the very first fortified settlement in Venice. Francesco Guardi also created a view of this district, emphasizing the leaning tower. Succi dates this painting to the 1730s.

Literature:
cf. Rodolfo Pallucchini, La pittura nel Veneto. Il Settecento, 1994-1996, vol. I., p. 192.
cf. Areli Marina, From the myth to the margins: The patriarch‘s piazza at San Pietro di Castello in Venice, in: Renaissance Quarterly, no. 64 (2011), pp. 353-429.
cf. Herbert Rosendorfer, Kirchenführer Venedig, Leipzig 2013, pp. 146-149.
cf. Ennio Concina, Piero Codato, Vittorio Pavan, Kirchen in Venedig, Munich 1996.

Lot Details
In vergoldetem, ornamental verzierten Rahmen.

Beigegeben ein Gutachten von Dario Succi, Gorizia, in Kopie.

Das angebotene Gemälde zeigt im Querformat den Blick auf die venezianische Insel Castello, die als die allererste befestigte Siedlung Venedigs überhaupt gilt. So stand bereits im 7. Jahrhundert eine Kirche, im 15. Jahrhundert die erste Kathedrale der Lagunenstadt. Erst Napoleon erwirkte für die Basilika von San Marco den Kathedraltitel. Der leicht schiefe Campanile, aus Istrischem Kalkstein und ab 1482 von Mauro Codussi errichtet, dominiert das Bildzentrum, ist jedoch etwas nach rechts verschoben. Zusammen mit der Fassade, die von der Sonne erhellt wird und von links diagonal in das Bild einleitet, bildet er den eigentlichen Inhalt des Gemäldes. Für die Fassade lieferte Andrea Palladio erste Umbauentwürfe, doch nach dem Tod des Auftraggebers führte Francesco Smeraldi die Arbeiten aus. Die Staffage mit Schiffen und Lastkähnen, die mit zeitgenössisch gekleideten Frauen besetzt sind und den Blick des Betrachters in das Bildgeschehen einführen, belebt die Darstellung. Francesco Guardi hatte ebenfalls eine Ansicht dieses Sestiere geschaffen und dabei den schief stehenden Turm besonders betont. Succi datiert in dem Gutachten die Entstehung dieses Gemäldes in die 1730er-Jahre.

Richter begab sich 1697 von Schweden in die Lagunenstadt, wo er alsbald Arbeiten für Sammlerkreise schuf. 1717 ist er bereits durch ein Schreiben des Veronesers Antonio Balestra dokumentiert. Richter stand in der Maltradition des Luca Carlevarijs (1663/65-1729/31), bei dem er anfänglich gelernt hatte. Bekannt geworden ist er durch zahlreiche Venedigansichten.

Literatur:
Vgl. Rodolfo Pallucchini, La pittura nel Veneto. Il Settecento, Bd. I, 1994-1996, S. 192.
Vgl. Areli Marina, From the Myth to the Margins: The Patriarchs Piazza at San Pietro di Castello in Venice, in: Renaissance Quarterly, Nr. 64 (2011), S. 353-429.
Vgl. Herbert Rosendorfer, Kirchenführer Venedig, Leipzig 2013, S. 146-149.
Vgl. Ennio Concina, Piero Codato, Vittorio Pavan: Kirchen in Venedig, München 1996. (1410771) (4) (13)



Johann Richter,
also known as “Giovanni Richter”,
1665 Stockholm – 1745 Venice

VENICE VEDUTA WITH SAN PIETRO DI CASTELLO AND CHIESA PATRIARCALE

Oil on canvas. Relined.
37.2 x 53.5 cm.

Accompanied by an expert‘s report by Dario Succi, Gorizia, dating the painting to the 1730s, in copy.

The painting on offer for sale in this lot shows a landscape view of the Venetian Island of Castello, which was the very first fortified settlement in Venice. Francesco Guardi also created a view of this district, emphasizing the leaning tower. Succi dates this painting to the 1730s.

Literature:
cf. Rodolfo Pallucchini, La pittura nel Veneto. Il Settecento, 1994-1996, vol. I., p. 192.
cf. Areli Marina, From the myth to the margins: The patriarch‘s piazza at San Pietro di Castello in Venice, in: Renaissance Quarterly, no. 64 (2011), pp. 353-429.
cf. Herbert Rosendorfer, Kirchenführer Venedig, Leipzig 2013, pp. 146-149.
cf. Ennio Concina, Piero Codato, Vittorio Pavan, Kirchen in Venedig, Munich 1996.

Enchères d’art - du monde entier
en un coup d’œil !
Enchères d’art - du monde entier
en un coup d’œil !
ios_instruction