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Marion Franchetti, geborene Maria von Hornstein zu Hohenstoffeln (1870-1948) ist die Schwester Charlotte ,,Lolo“ von Lenbachs (1861-1941), die 1896 Franz von Lenbach geheiratet hatte. Sie selbst gehörte auch nach ihrer Heirat den großbürgerlich-adeligen Kreisen an. Ihre Kindheit hatte sie die meiste Zeit in Florenz verbracht, anschließend ermöglichte ihr eine abgesicherte Existenz die Beschäftigung mit der Malerei und der Musik. Bei einem der Münchner Salons lernt sie den Baron Giorgio Franchetti kennen, dessen Familie in Wien und Venedig lebt. Giorgio ist ebenfalls den Künsten sehr zugetan und studiert am Münchner Konservatorium Piano. 1890 heiratet das Paar und zieht nach Florenz, nach der Geburt des ersten Sohnes 1891 zurück in den Palazzo Cavalli-Franchetti am Canale Grande in Venedig. Dort erwirbt Giorgio 1894 die ruinöse Ca’d’Oro, einen der bekanntesten und schönsten am Canale Grande gelegenen gotischen Palazzi. Er lässt das Haus über 12 Jahre lang restaurieren und übergibt das Gebäude dem italienischen Staat, der es mit seiner beeindruckenden Kunstsammlung, die Möbel, Gemälde, Medaillen, Wandteppiche, Bronzen und Skulpturen aus dem 11.-18. Jahrhundert umfasst, noch heute als Museum weiterführt. Dort befindet sich ein weiteres beeindruckendes Porträt Marions von der Hand Lenbachs. [KT]
Lot Details
87 x 69 cm.
Privatsammlung Bayern
Marion Franchetti, geborene Maria von Hornstein zu Hohenstoffeln (1870-1948) ist die Schwester Charlotte ,,Lolo“ von Lenbachs (1861-1941), die 1896 Franz von Lenbach geheiratet hatte. Sie selbst gehörte auch nach ihrer Heirat den großbürgerlich-adeligen Kreisen an. Ihre Kindheit hatte sie die meiste Zeit in Florenz verbracht, anschließend ermöglichte ihr eine abgesicherte Existenz die Beschäftigung mit der Malerei und der Musik. Bei einem der Münchner Salons lernt sie den Baron Giorgio Franchetti kennen, dessen Familie in Wien und Venedig lebt. Giorgio ist ebenfalls den Künsten sehr zugetan und studiert am Münchner Konservatorium Piano. 1890 heiratet das Paar und zieht nach Florenz, nach der Geburt des ersten Sohnes 1891 zurück in den Palazzo Cavalli-Franchetti am Canale Grande in Venedig. Dort erwirbt Giorgio 1894 die ruinöse Ca’d’Oro, einen der bekanntesten und schönsten am Canale Grande gelegenen gotischen Palazzi. Er lässt das Haus über 12 Jahre lang restaurieren und übergibt das Gebäude dem italienischen Staat, der es mit seiner beeindruckenden Kunstsammlung, die Möbel, Gemälde, Medaillen, Wandteppiche, Bronzen und Skulpturen aus dem 11.-18. Jahrhundert umfasst, noch heute als Museum weiterführt. Dort befindet sich ein weiteres beeindruckendes Porträt Marions von der Hand Lenbachs. [KT]