In dekorativem Rahmen.
In einem Innenraum, dessen Boden mit hell- und dunkelbraunen Fliesen versehen ist, ein großer Tisch, der zu drei Viertel von links mit einem wertvollen persischen Knüpfteppich belegt ist. Dieser wird zusätzlich hervorgehoben durch die darüber aufgelegte gröbere Leinwandergänzung. Auf dem Tisch befinden sich von links eine Laute, zwei Geigen, eine weitere Laute, eine kleine Harfe, eine kleine Fanfare, daneben eine Gitarre und rechtsseitig ein durch den Lichteinfall von links oben besonders hervorgehobener Tischglobus. Zudem zwei liegende Bücher, von denen das mittlere einige Notenblätter unter sich liegen hat, welches am Rand mit „IL. Divino Platone“ beschriftet ist. Auf dem Buch liegend eine Malerstaffelei mit mehreren eingesteckten Farbpinseln. Im Hintergrund des Tisches ein mehrschübiger Kasten und linksseitig, als Repoussoir, die Basis einer Säule.
Das Gemälde ist ein typisches Meisterwerk des Künstlers, der sich auf die Wiedergabe von Musikinstrumenten spezialisiert hat, wobei der Teppich eventuell von anderer Hand stammen könnte.
Wie sein berühmter Landsmann Evaristo Baschenis (1617-1677), ist auch Bettera bekannt für seine Stillleben, überwiegend mit Musikinstrumenten. Anders jedoch als Baschenis, fügte Bettera auch noch andere kostbare Utensilien wie Kästchen, Globen oder Schatullen hinzu. Werke seiner Hand befinden sich u.a. in öffentlichen Sammlungen in Kassel, Wien und Turin.
Anmerkung:
Verso Aufkleber des Dallas Museum for Contemporary Arts zur Ausstellung „The Art That Broke the Looking Glass,“ 14 November - 31 Dezember 1961, sowie ein weiterer Aufkleber mit Künstlernennung und Betitelung von Dickinson Agents and Dealers in Fine Art, London. (1431122) (18)