Figurengruppen vor oder neben Felsen, Gemäuer oder wie hier in einer Höhle, ist geradezu ein charakteristisches Merkmal für den niederländischen Landschaftsmaler, in dessen Kreis das Gemälde zu verorten ist undüber dessen Lebenslauf wir nur dürftig informiert sind. Als Sohn des Stilllebenmalers Pieter Claesz (1596/98-1660) trat er in die Haarlemer Gilde ein, wahrscheinlich ausgebildet von Jan van Goyen (1596-1656) oder Pieter de Grebber (ca. 1600-1653). Sein Werk lässt einen Aufenthalt in Italien annehmen, vor allem wegen der Nähe zu den in Rom tätigen Bamboccianti. Seine Bilder zeigen stets eine reiche Fantasie, so auch hier in der Darstellung, die wie ein unbeobachteter Blick in die von mehreren Familien besetzten Felsenhöhle wirkt. Einige der Figurengruppe ruhen am Feuer, andere ziehen mit Eseln nach unten weiter. Das Weiß eines Schimmels leuchtet im Bild auf, und wir finden dieses Motiv auch in weiteren seiner Ruinenlandschaften, wie etwa in seiner Ruinenlandschaft von 1657 in der Alten Pinakothek München. (14114723) (1) (11)