38 x 100 cm.
In vergoldetem Prunkrahmen.
Beigegeben eine schriftliche Stellungnahme von Giuseppe Fiocco sowie eine von Amadore Porcella, jeweils in Kopie.
In bewusstem Querformat wird diese Erzählung wiedergegeben. Cloelia war eine vornehme römische Jungfrau, die zusammen mit anderen Römerinnen dem die Stadt belagernden etruskischen König Porsenna als Geißel übergeben war. Gezeigt wird wie sie aus dem Lager des Königs ausbrach, zusammen mit ihren begleitenden Gefährtinnen Pferde bestieg und den Tiber zur anderen Seite überquerte. Im Vordergrund rechts ist sie auf einem stolzen Braunen zu sehen, in blau-gelber Kleidung mit wehendem rotem Umhang, wie sie ihre Hand erhoben hat und ausstreckt, gegenüber dem auf der linken Bildseite vor seinem roten Zeltlager stehenden König Porsenna. Im Tiber noch ihre Gefährtinnen mit Pferden, die sich ebenfalls versuchen an das rechte Ufer zu retten. Detailreiche Darstellung unter blauem Himmel. Die Cloelia-Erzählung gehört in eine Reihe römischer Heldentaten aus der Geschichte des Krieges gegen Porsenna.
Sebastiano Ricci war ein italienischer Maler des Barock, er gilt als einer der wichtigsten venezianischen Maler seiner Zeit und hatte eine internationale Karriere. Er ging nach einer ersten Ausbildungszeit in Venedig zunächst nach Bologna und dann nach Parma. In Parma traf er auf die Gunst der Familie Farnese, die möglicherweise den Weg nach Florenz und nach Rom eröffnete. Zu seinen wichtigsten Auftragsarbeiten gehörten die Decke des Spiegelsaals in Schloss Schönbrunn bei Wien und das große Altarbild für die Kirche der Heiligen Apostel in Rom. (1410672) (18)