Das Gemälde gibt die Erzählung nach den Metamorphosen des Ovid wieder: Die Priesterin Io, die Geliebte des Zeus, wurde von seiner Gattin Hera in eine weiße Kuh verwandelt, um so die Untreue ihres Gemahls zu rächen; nach der Verwandlung wurde sie dem Riesen Argus, dem Hirten mit den hundert Augen, unterstellt. Um Io zu befreien, schickte Zeus den Himmelsboten Merkur zu ihr; diesem gelang es durch sein Flötenspiel, Argus einzuschläfern und dann zu töten, worauf Io ihre weibliche Gestalt zurückerhielt. Zu sehen ist auf dem Gemälde eine idyllische Flusslandschaft mit Kühen, Schafen und Ziegen. Rechtsseitig auf einem Stein auf einem roten Tuch sitzend Merkur mit dem geflügelten Hut und Flöte spielend. Ihm gegenüber der an einem Baum sitzende, bereits eingeschlafene Argus und zwischen beiden stehend Io in Gestalt einer weißen Kuh. Qualitätvolle Wiedergabe eines in der Kunstgeschichte der Malerei beliebten Themas. (1410938) (1) (18)
Alexander Keirincx,
1600 Antwerpen – 1652 Amsterdam, attributed
LANDSCAPE WITH MERCURY AND ARGUS
Oil on panel.
44,5 x 72,5 cm.