EDGAR ENDE (1901 Hamburg - Netterndorf 1965) – Capriccio (Abstract composition)
Murken schreibt 2001 zum vorliegenden Werk: „(...) 1962 (malte) er eine Clownsgestalt in dem Gemälde „Capriccio“, die ein Wagenrad in der Hand hält. (...) Vor der untergehenden Sonne sitzt dieser Harlekin mit dem Napoleonshut auf einem rechteckigen Sockel und beobachtet hingebungsvoll, wie ein amorphes Gebilde aus den Speichen des Rades hervorquillt. Damit spielt Ende wohl auf den Kreislauf des Lebens oder den Kreislauf des Wiedergeborenwerdens im Buddhismus an. Aber auch die ewige Wiederkehr, der Wechsel von Glück und Unglück, die ständige Veränderung und Dynamik des Lebens drückt sich im Rad aus, das die Alechmisten zugleich als Symbolzeichen für Gold ansahen.“
Murken 235.
Literatur:
Krichbaum, Jörg, Edgar Ende. Gemälde, Gouachen und Zeichnungen, Stuttgart 1987/88, S. 103, mit Abb.;
Ende, Michael, Das Gauklermärchen, Frankfurt/Main 1995, Abb. Umschlag.
Ausstellung:
Grosse Kunstausstellung, Gedächtnisausstellungen - Edgar Ende, Wilhelm Heise, Hans Meyboden, Haus der Kunst, München 1966, Kat.-Nr. 1036, verso auf dem Keilrahmen mit dem Etikett;
Edgar Ende: 1901 - 1965. Gemälde, Gouachen und Zeichnungen, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München u.a. 1987/88, Kat.-Nr. 112, verso auf dem Keilrahmen mit dem Etikett.
Provenienz:
Galerie Stangl, München, verso auf dem Keilrahmen mit dem Etikett;
Privatbesitz, Rheinland-Pfalz;
Privatbesitz, Bayern, durch Erbfolge an den jetzigen Besitzer.